Trauma bewältigen mit der Anliegenmethode (IoPT)

Informationen zum Thema

 

Trauma und Traumabewältigung mit der Anliegenmethode (IoPT)

 „Mehr und mehr habe ich bemerkt, dass die Probleme, derentwegen die Menschen therapeutische oder beraterische Hilfestellung nachsuchen, nahezu immer traumatische Ursprünge haben“  Franz Ruppert

Was heisst eigentlich Trauma?

Trauma heisst, dass die Psyche gespalten ist. Das passiert wenn wir etwas erleben, das so überwältigend und bedrohlich für Leib und Leben ist, das die emotionale Bewältigungskapazität überschritten ist. Wenn man dabei ohnmächtig ist, also nicht flüchten oder kämpfen kann bleibt nur eins: Die überwältigenden Gefühle müssen „auf Eis“ gelegt und weggepackt werden. Dieser Spaltungsmechanismus rettet erstmal das Leben. Im Laufe der Zeit aber bringt die Spaltung viele Probleme mit sich. Wichtige lebendige Potenziale, Gefühle und Bedürfnisse sind nicht mehr zugänglich. Überlebensanteile entstehen, die aufpassen, dass die Traumagefühle nicht hochkommen. Sie tun alles, um die Wahrheit des Geschehenen zu verdrängen, lenken ab, werden aktionistisch, unterdrücken und kosten viel Lebenskraft und Energie. Die Traumagefühle können trotzdem immer wieder getriggert werden oder hochkommen. Der gesund bleibende Anteil wird eingeschränkt und eingengt. Dabei gilt NICHT „Die Zeit heilt alle Wunden“. Eher im Gegenteil. Die Traumagefühle wollen Wege finden erlöst zu werden und auf sich und das schlimme geschehene aufmerksam machen. Dabei zieht es sie unbewusst wie magnetisch wieder in ähnliche Situationen. Die Überlebensanteile brauchen dann immer mehr Strategien und Energie. Das gesunde Leben wird tendenziell schwieriger und enger.

 

Massenphänomen Trauma

Früher dachte man, Trauma sei etwas sehr seltenes das nur bei extremen Ereignissen passiert wie Vergewaltigung, Krieg oder Naturkatastropen. Seit den Forschungen und Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte ist klar: Trauma ist die Regel, nicht die Ausnahme. Die innere Spaltung ist ein Massenphänomen. Es gibt wohl kaum einen Menschen bei dem die Bewältigungskapazität der Psyche nicht schon mal überschritten wurde. Es passiert in Situationen die in der Gesellschaft „normal“ sind, und sehr oft in der frühen Kindheit wo die Möglichkeiten zu Flucht und Kampf sehr begrenzt sind. Zum Beipiel bei Kaiserschnitten, früher Fremdbetreuung, Vernachlässigung, Lieblosigkeit, körperlicher und emotionaler Gewalt, Ablehnung oder Abtreibunsversuchen.

 

Was hilft?

Kurz gesagt: Die Wahrheit. Was ist passiert? Was einfach klingt braucht aber in der Regel einige Schritte und Prozesse, da der Schutz stark ist.
Wichtig ist erstmal ein Anliegen zu formulieren. Was will ich? Man spürt zum Beispiel, dass etwas fehlt, etwas nicht mehr gelingt, die Energie an eine Grenze kommt oder es sehr eng wird. Dazu formuliert man dann ein Anliegen wie zum Beipiel „Ich will entspannen“. Das individuelle Anliegen weist dann im Prozess den Weg.

Das Ziel ist wieder ganz zu werden, die Spaltungen aufzulösen und wieder mit den lebendigen Potzenzialen und Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Dafür braucht es vier wichtige Kernaspekte:

– Illusionen/Überlebensstrategien erkennen und aufgeben
– Traumagefühle zulassen (Das geschieht in Etappen damit es nicht wie in der Ursprungssituation überwältigend ist und die Verarbeitungskapazität überschreitet)
– Gesunde Anteile stärken
– Sich stabilisieren und die neuen Freiheiten nutzen

Die gute Nachricht: Es klappt. Die Erfahrung zeigt: Selbst tiefe und sehr früh entstandene Abpaltungen sind erreichbar und können wieder integriert werden. Je nachdem was passiert ist, braucht es manchmal viel Geduld und Liebe, aber es geht.

 

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Katrin Westerhoff
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