Leben im Fluss

Im Fluss des Lebens

Das Leben als Fluss wahrzunehmen ist nichts Neues. Es ist ein starkes, stimmiges Bild, das im Sprachgebrauch selbstverständlich gebraucht wird: „Ich bin irgendwie nicht im Fluss“, „Da ist was aufgestaut“, „Die Ideen fließen nicht“. Auch in vielen Liedern wird diese Metapher, dieses Gefühl besungen: „Das Leben ist ein Fluss, der fließen muss“ aus dem Lied „Krieger“ (Die Fantastischen Vier) ist ein Beispiel, oder „Ich wurde geboren an einem Fluss und seitdem treibe ich dahin, in einem Leben, das mich lieben will, egal, was ich auch bin“ aus dem Lied „Das leichteste der Welt“ (Kid Kopphausen).

Auch in der Traumatherapie zeigt sich die Stimmigkeit dieses Bildes. Die Seele fühlt sich wohl und ist gesund, wenn sie Fluß ist, im eigenen Tempo, mal langsam, mal schnell. Bei Hindernissen findet der Fluss einen Weg. Mal hat er es leicht und er plätschert im Sommer vor sich hin, mal wird es schwerer, wilder, enger, seichter, schlammiger, dann wieder klarer, ruhiger und kraftvoller.

Bei einem traumatischen Erlebnis wird dieser Fluss unterbrochen, wie mit einem großen Staudamm oder auch begradigt und kanalisiert. Der Fluss verliert seine Kraft oder ist viel zu schnell, weil er nicht in seinem natürlichen Flussbett unterwegs ist. Es ist ein Gefühl, nicht selbst zu leben und sich seinen Weg zu suchen, sondern gelebt zu werden, blockiert oder gehetzt zu sein. Es bleibt eine diffuse, aber starke Sehnsucht nach dem gesunden, natürlichen Fluss. Den alleine wieder zu finden ist aber schwer, oftmals unmöglich, denn vieles passiert unbewusst. Es gibt scheinbar gute Gründe, gestaut oder kanalisiert zu bleiben. Ängste verhindern es, die gewohnten Ufer und Grenzen zu verlassen.

Die Traumaaufstellungen machen sichtbar, wo bei jedem einzelnen die Staustufen oder Begradigungen entstanden sind – und warum. Dadurch wird es möglich, selbst Schritt für Schritt Umbau- und Renaturierungsmaßnahmen einzuleiten, den natürlichen Fluss Schritt für Schritt wieder in ein natürliches Bett zu führen. Das ist es, was die Seele braucht, was sie glücklich und zufrieden macht.

Traumaarbeit ist Renaturierung der Seele, Renaturierung des Lebens, Renaturierung des Ich.

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Katrin Westerhoff
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